Sonntag, 20. Dezember 2015

Advent mail art -einzig(art)ige Katzen

Advent mail art Nummer 19

 


Was hatte ich für ein Glück, erst zum 4. Advent meine Karte verschicken zu müssen. Neunzehn Tage Zeitgewinn gegenüber den ersten Versenderinnen. Ich durfte schauen, mich an den schon erhaltenen Karten erfeuen und vor allem nachdenken, experimentieren und in aller Ruhe drucken. Ja in aller Ruhe - die größte Hektik herrscht bei mir immer von Ende Oktober bis zum zweiten Advent, dann reduziert sich die Arbeit auf den normalen Vorweihnachtsstress.
Die Idee war relativ schnell gefunden uns sah am Ende so aus:  
 Es sollte ein zweifarbiger Druck werden, bei dem ich sowohl mit der Ritztechnik, als auch mit Flächen arbeiten wollte. Also per Transparentpapier zwei Vorlagen erstellen, spiegeln und auf die Innenseite eines Tetrapacks übertragen und ausschneiden. Da ich nicht ganz sicher war, wieviele gute Drucke ich von einer Druckvorlage bekomme, die etwas gründlichere Vorbereitung.( Es sind erstaunlich viele Drucke möglich. Ich habe eine Serie von neunundzwanzig Blatt gedruckt - hätte aber gut noch weitere gute Abzüge drucken können).




Zum Drucken habe ich A5 Skizzenpapier 90g/m² von FABRIANO  und Aqua-Linoldruckfarbe verwendet und die Farbe mit einer Gummiwalze auf einer Glasplatte ausgewalzt .  Das größere Druckpapierformat hat seine Vorteile. Es steht eine größere Arbeitsfläche zur Verfügung und ich kann evtl auftretenden Fingerabdrücke am Rand im Nachgang abschneiden. Dann ging es auch schon ans Einfärben und Drucken - erst den roten Hintergrund und danach den schwarz eingefärbten Kopf, Schwanz und Pfote einpassen , anreiben und drucken. ( Ich drucke am liebsten nur mit den Fingern, da kann ich am besten Konturen erfühlen und herausarbeiten).

                                              

Kaum war die Druckfarbe ausgewalzt erschien unsere Katze. Wahrscheinlich liebt Lieschen den Geruch der frischen Druckfarben, jedefalls hat sie jedes Blatt begutachtet und abgenommen, ohne ihre Tatzenabdrücke zu hinterlassen - Gute Mieze-.

 

Nun hoffe ich dass  alle meine Karten pünktlich angekommen sind .

Natürlich will ich nicht vergessen, mich für alle schon eingetroffenen Karten ganz herzlich zu bedanken.
Liebe Eva, Silke, Bärbel, Steffi, Sylvia,Tanja, Beate, Susanne,Jeanette, Ursula, Eva, Claudia,  Karen,        Angelika ,Claudia, Silke, Jennifer, Carolin, Claudia und Ute.  Eure Katzen sind einzig(art)ig. Ich freue mich riesig. Natürlich einen besonderen Dank an Tabea Heinicker und Michaela Müller für die Organisation. und an Susanne Heiß, die die Karten aus Gruppe 2 so ausführlich vorstellt.

Allen einen schönen vierten Advent, friedliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage und Vertrauen und Zuversicht , Glück und Gesundheit für das Jahr 2016.

Viele tolle weitere Katzen der Advent mail art findet Ihr hier







Mittwoch, 9. Dezember 2015

Weihnachtsmarkt - Nachlese

Ende November und Anfang Dezember könnten die Tage 36 Stunden haben. Und doch würde die Zeit nicht reichen....
Und obwohl ich dass weiß, gerate ich doch immer wieder in Hektik. Wenn es eigentlich schon zu spät ist, kommen die besten Ideen. Ob das wohl am Novemberschmuddelwetter, dem allgegenwärtigen Weihnachtsduft beim Einkaufen oder den weihnachtlich geschmückten Vorgärten und Fenstern  liegt?
Jedenfalls will im Juli oder August bei mir einfach noch keine Weihnachtsstimmung aufkommen.
Da wollen die Sommertage und lauen Nächte mit ihrem Blumenduft, mit den langen "Draußenarbeitstagen"
mit Papierschöpfen, Pflanzendrucken, Freilandmalen und -zeichnen und Gasbetonarbeiten genossen werden und nicht Weihnachtssterne , Geschenkanhänger oder Karten gebastelt werden - Perlenarbeiten gehen gerade noch so, aber die mache ich ja das ganze Jahr.
Und dann ist plötzlich Weihnachten.
Na ja, ganz so unorganisiert bin ich nicht - aber ein wenig schon.
Jedenfalls ist es jetzt fast geschafft. Drei  Weihnachtsmärkte (Kunst- und Kräuterhof Posterstein, IMAGINATA Jena, Bufga-Förderverein Gera) gemeinsam mit  Bettina Martin vom Kunst- und Kräuterhof (Keramik und Malerei) liegen hinter uns. Eine stressige aber auch sehr schöne Zeit. Hier einfach eine kleine  Fotocollage. (Und mein Weihnachtsengel vom Vorweihnachtswichteln war natürlich mit dabei)
Ich wünsche allen eine schöne und hoffentlich etwas besinnliche und  friedliche Vorweihnachtszeit .

Donnerstag, 26. November 2015

Vorweihnachtswichteln - In Empfang nehmen - auspacken - überwältigt sein!

Ja, ich bin total überwältigt - mir fehlen fast dieWorte. Lieber Vorweihnachtswichtel in Deinem Päckchen steckt so viel Liebe und Mühe, dass reicht noch weit in das nächste Jahr.
Aber immer der Reihe nach. Zwei Tage bin ich um dasPaket herumgeschlichen. Warte ich bis zum 26. oder...
Ich habe gewartet, aber heute morgen, gleich nach einer Tasse Kaffee war es endlich so weit. Ich  durfte auspacken.  Ein Paket in rot und weiß- immer wieder schön, die klassischen Weihnachtstarben.
Sorgfältig verpackt eine rote Tasse mit weißen Punkten. und gleich mit einigen Beuteln herrlich duftenden Tees.
Lieber Weihnachtswichtel - hast Du einen siebenten Sinn? Ich bin gerade dabei unsere Kaffeebecher auf rot und weiß umzustellen. Heißt, immer,wenn mir ein Teil kaputt geht, wird es durch ein neues, rot-weiß gemustertes, ersetzt. Und nun so ein schönes neues Teil.  Da war die Freude  groß. Aber was sich dann aus dem Papier heraus geschälte hat, hat mir echt die Sprache verschlagen - ein  Weihnachtsengel mit Kugeln und Ausstechförmchen dekoriert und einem Weihnachtsstern aus Filz in den Händen.
Viele, vielen Dank.
Die selbstgebackenen Plätzchen - Verführung pur.

Da gab es heute Nachmittag natürlich Himbeeretee aus der neuen Tasse und dazu ein Weihnachtsplätzchen.
Der Engel hat es sich erst mal auf der Sofalehne gemütlich gemacht. Und morgen und auch am zweiten Adventswochenend wird er mich auf den IMAGINATA-Weihnachtsmarkt in Jena und auf den " BUGA Weihnachtsmarkt" ins Hofgut in Gera begleiten. Mit meiner Freundin vom Auenhof Posterstein betreiben wir dort einen kleinen Stand.(Keramik, Papeterie,Schmuck aus Perlen und Keramik...)
Bestimmt bringt uns der Engel Glück. Also vielen, vielen Dank. Jetzt ist mir trotz der hektischen Marktvorbereitungen schon ein wenig weihnachtlich zumute.
Hier auch noch ein großes Dankeschön an die Organisatoren, ohne Euch - wo wäre der Engel wohl sonst hingeflogen?
Hier noch eine kleine ergänzung. Natürlich habe ich gleich im teaser nachgeschaut - ja liebe Larissa von Larifox habe ich deinen Blog gefunden. Da werde ich jetzt öfter vorbei schauen.

Mittwoch, 11. November 2015

Schlüsselloch - Vorweihnachtswichteln



Mein Blick durchs Schlüsselloch ist das Schlüsselloch selber. Welche Technik ich wohl gewählt habe? Welches Material zum Einsatz kommt? Bei mir soll es richtig spannend bleiben! Bunt wird es in jedem Fall und etwas Altes und etwas Neues ist dabei, vielleicht auch etwas Blaues - nur auf etwas Geborgtes wird verzichtet.
Also schön neugierig bleiben. Mein Wichtel geht jetzt noch ein wenig werkeln.


Donnerstag, 5. November 2015

Weiterbildung Kakao in Posterstein



Ein Wochenende zum Thema „ Kakao – ist das „Getränk der Götter“ heute immer was göttlich Gutes?  (30.10.2015 – 01.11.2015)

Schon lange habe  ich mich  auf dieses  Weiterbildungswochenende gefreut.  Organisiert durch den Thüringer Volkshochschulverband e. V. in Jena, unter Leitung von Iris Florstedt (freiberufliche Keramiklehrerin und Dozentin), durften wir uns ein Wochenende lang mit dem Thema Kakao, Schokolade sowohl theoretisch als auch praktisch beschäftigen und das in der inspirierenden Umfeld des Kunst- und Kräuterhofes Posterstein.
Ein randvolles Programm das alle unsere Sinne angesprochen hat. Mit Filmdokumenten, Internetauszügen, eine kleinen Ausstellung keramischer Trinkgeschirren  und mit einigen Kostproben aus dem Eine Weltladen Dresden und beim Aufbau von Tassen, Schalen und Kannen  aus Ton, sind wir eingetaucht in die Welt des Kakaoanbaus, des Kakaohandels,  der Verarbeitung und des Genusses der Endprodukte.
Die Filmdokumentation „Bittere Schokolade“  (auf You Tube Deutschland unter „Schmutzige Schokolade“)wird uns nicht mehr loslassen. Unter welchen katastrophalen Bedingungen sowohl für die Menschen, als auch für die Umwelt der größte Teil, des in Europa konsumierten Kakaos in Afrika angebaut wird. Die Bilder zu sehen von bettelarmen Kakaobauern, von Kinderarbeit und Kinderhandel…
Extrem niedrige und schwankende Weltmarktpreise für Kakao, die allgemeinen Lebensbedingungen speziell der kleinen Bauern in den Anbauländern und die Gier der großen Konzerne leisten Kinderarbeit und Kindersklaverei Vorschub.
Es ist so wichtig genauer zu hinterfragen: „ Was sagen Gütesiegel aus? Wie ernst gemeint sind freiwillige Verpflichtungen? Woher kommt der Kakao für das Produkt, dass ich gerade genießen möchte? Wurde er biologische und fair gehandelt oder steht nur „Fair“ darauf?"
Und dabei wäre es so einfach etwas zu ändern. Es sind nur 2 Cent mehr pro Tafel Schokolade, die bis zu den Kakaobauern gelangen müssten, damit die Kakaoernte ohne Kinderarbeit und Kindersklaven eingebracht werden kann.
Das Patuca-Nationalpark Projekt in Honduras, der Zusammenschluss von Kakaobauern zu Kooperativen in Lateinamerika beweisen, dass es anders geht.
Und so drehten sich unsere Gespräche auch beim Formen von den verschiedensten keramischen Geschirren  um das gerade gelesene, gesehene und erspürte. Sicher werden alle Teilnehmer weiter  Kakao und Schokolade genießen vielleicht sogar aus den selbst entworfenen und getöpferten Kakaogefäßen. Aber wir werden es bewusster tun, gezielter einkaufen und unsere Betroffenheit weitertragen.
Dankbar für dieses Lernangebote des Thüringer Volkshochschulverbandes e.V. gefördert durch den dvv international, für die Denkanstöße und Vermittlung von Wissen bei der theoretischen und praktischen Arbeit durch Iris Florstedt und dankbar für die herzliche und familiäre Atmosphäre auf dem Kunst-und Kräuterhof Posterstein haben wir am späten Sonntagnachmittag den Heimweg angetreten.
Welche schöne Anregung, die Nikolausstiefel und Weihnachtsteller mit Süßigkeiten aus den „Eine Weltläden“ zu füllen, Produkte mit dem Warenzeichen GEPA oder EL PUENTE zu wählen, um mit einem guten Gefühl die Nascherei zu genießen.

Und hier noch ein paar Bilder von unserem praktischen Tun:
Im Seminarraum



Zwei besonders gelungene Kakaokannen

 hier alle Arbeiten im Überblick

Samstag, 3. Oktober 2015

Weihnachtswichteln - Ich bin dabei



Wer freut sich nicht auf die Vorweihnachtszeit, die netten kleinen Geheimnisse um lieben Menschen eine Freude zu bereiten...Um so spannender, bei einer solchen Aktion neue Kontakte zu knüpfen oder alte "Bekannte" wiederzutreffen.




Nachdem Maikas Sommeraktion schon so viel Kreativität, Spannung und Freude beinhaltet hat, möchte ich auch bei der Wichtelaktion dabei sein.
Die genauen Teilnahmebedingungen und den Zeitplan findet Ihr hier, auf ihrem Blog .
Bis dahin wünsche ich allen noch viele sonnige Herbsttage. Liebe Grüße 

Mein Freund der Baum


Mein Freund der Baum - Die Nöbdnitzer Eiche muss leben
 

Ist sie nicht prächtig. Die 1000 jährige Eiche von Nöbdenitz (im Altenburger Land)? Auch wenn sie schon vor fast 200 Jahren durch Blitzschlag und Sturm ihrer stolzen Krone beraubt wurde und in  ihrem hohlen Stamm 1824 der Freiherrhans Wilhelm von Thümmel seine letzte Ruhestätte fand, grünt sie jedes Jahr aufs Neue.
Alleine auszurechnen, wieviele Generationen Menschen bereits unter ihr gestanden, oder gesessen haben, wieviele Schicksale, wieviele Wünsche ,Träume,Glück und Leid....
Nun bin ich kein so großer Fotograf. Und wer eine größere Bilderstrecke erwartet, den muss ich entäuschen. aber es gibt viele interessante Artikel und auch Bilder im Netz zu finden.
Schaut doch mal hier und hier vorbei.
Eure Stimme für den Erhalt der 1000 jährigen Eiche von Nöbdenitz/ Thüringen
ist bei Facebook

Freitag, 25. September 2015

Illustrationen Kalender 2016

Geschafft - der Vorabdruck meines neuen Kalenders ist da



Nach den zahlreichen Posts zu den schönen Sommeraktionen  - heute ein Post in eigener Sache. Er ist fertig! und dieses mal nicht auf den letzten Drücker. mein Blog beginnt ja mit einem Rückblick auf meinenersten Kalender im Eigenverlag. Und das ist nunmehr 15 Jahre her. Ich hab mal schnell durchgerechnet - das sind sage und schreibe180 Kalenderblätter mit Scherenschnitten, Farbpapiercollagen, Monotypien, Aquarellen und Moorlaugenzeichnungen.
In diesem Jahr wollte ich nun etwas Neues ausprobieren und habe mich von Zen... doodlen inspirieren lassen. Und natürlich wird jede Zeichnung von einem Elfchen begleitet.
Hier ein paar kleine Kostproben.


Sonntag, 6. September 2015

Kunst-und Kräuterhof Posterstein

Ein Samstag auf dem Kunst-und Kräuterhof Posterstein oder einmal "Seele auftanken bitte"

Es gibt für mich einen Ort im Altenburger Land, an dem ich, wie an keinem anderen, meine Seele baumeln lassen kann und ich  Kraft tanken kann. Keine 10 Minuten von der A4 entfernt, Autobahnabfahrt Ronneburg, liegt das idyllische Dorf Posterstein. Unterhalb des Burgberges, findet man den Kunst-und Kräuterhof, bewirschaftet von Bettina Martin und Ullrich Simon.
Jeder, der etwas Ruhe vom Alltag sucht, sich für Kräuter ihren Anbau und ihre Verwendung ( und das auch im kulinarischen Sinne) interessiert, gerne die besondere Kräuterküche probiert, und oder gerne selber kreativ werden möchte, findet hier Aufnahme. Auch mich nimmt jedes mal der besondere Zauber des liebevoll gestalteten Anwesens, des Kräutergartens und der vielen zauberhaften, gesammelten, dem Vergessen entrissenen Alltagsgegenständen, der von der Künstlerin Bettina Martins getöpferten, gemalten oder gestalteten Detailles gefangen.

Wenn die Morgensonne den Sitzplatz im Hof wärmt,
die Katzen noch ein wenig in den Tag hinein dösen,
die Gartenfee erwacht und
aus ihrem Blumenbett aufgestanden ist,
dann beginnt ein neuer arbeitsreicher Tag auf dem Auenhof. 
...Und wenn sich dann Teilnehmer für einen Kreativkurs angemeldet haben, wird es garantiert ein besonders schöner, erlebnisreicher Tag.
 
..... beim Kurs "Malen und Drucken im Garten"
oder



beim Arbeiten mit Gasbeton
oder...
und wem ein Tag nicht reicht - der kann sich auch gerne für Länger einmieten.
Neugierig geworden?

Hier und hier gibt es weitere Informationen zum Kunst- und Kräuterhof in Posterstein


Freitag, 4. September 2015

Sommerpost 2015 - Kalenderwoche 36


Das war sie nun, die Sommer-mail-art 2015 . SCHADE!!! ich hatte mich schon so an die liebe Post gewöhnt.
Die letzte Karte ist ein krönender Abschluss. Die liebe Stephanie hat ein paar Walderdbeerchen auf die Karte gebannt und das  mit einer traumhaft zarten Zeichnung. Vielen Dank. Seit zwei Jahren versuche ich diese zarten Früchtchen an unserer Grundstücksgrenze anzusiedeln.Das Laub ist schon da, aber anscheinend sind Vögel, Mäuschen und Igel bei der Ernte immer schneller. Macht Nichts. Jetzt habe ich ja meine Walderdbeerchen in Papierform. und das zu jeder Jahreszeit.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Beteiligten .Mein Sammelalbum ist gut gefüllt und wird mich immer daran erinnern auf Euren Blog`s vorbei zu schauen.



Montag, 31. August 2015

Sommererinnerung bei Maikaefer und Nine

Mein Büchlein für viele bunte Sommererinnerungen 

Ich möchte die Sommererinnerungen  von Maika und Nine mit der Sommer-mail -art 2015  von Susanne verbinden.  Acht Wochen lang gab (bzw. gibt es diese Woche noch) es Post, bunte selbstgestaltete Postkarten mit süßen Sommerfrüchtchen . Zum Sammeln der Postkarten hatte ich mir bereits im Juli ein Album gebastelt und bei der Papierliebe am Montag vorgestellt. Inzwischen hat sich das Album wohl gefüllt. 


Und da ich diesen Sommer zum großen Teil im eigenen Garten genossen habe, konnte ich auch immer wieder zu den wundervollen "Sommererinnerungen" greifen und selber an meiner Karte werkeln. Der Entstehungsprozess ist ausführlich hier nachzulesen.
Es war Zeit um  neue Techniken auszuprobieren, ein gutes Buch zu lesen , und ......

Nun soll mein Tauschbüchlein ein ähnliches Album werden, mit Taschen zum Einstecken von Karten , Fotos oder anderen Kleinigkeiten, aber auch mit Seiten zum Beschreiben und Bekleben.

 Für den Einband habe ich gleich noch einmal mein “Seifenblasenpapier” verwendet. 
Die Bindung kommt ganz ohne Faden oder Klammern aus. Auf einen Leporellofalz aus rosa Karton werden die mittig mit einem Schlitz versehenen Seitenbündel oder Einstecktaschen aufgeschoben und durch einen gelben Kartonstreifen gesichert.
Damit kann man im Nachgang die Reihenfolge der Seiten jederzeit ändern, neue Seiten hinzufügen oder austauschen.

In den Rücken des Einbandes wird in der Länge des rosa Leporellokartons eine Öffnung geschnitten und die beiden Außenteile des Leporellostreifens hindurch geschoben und festgeklebt. Zum Abschluss kann die Vorderseite gestaltet werden.

Und nun wartet das Büchlein darauf, von einem Tauschgärtnerin ausgewählt zu werden.

Abschließend noch eine Ergänzung zu meinen liebsten Sommererinnnerungen. Natürlich habe ich mich nicht ausschließlich in meinem Garten verkrochen. Ein weiterer Lieblingsort von mir ist der Kunst -und Kräuterhof in Posterstein. Dazu gibt es in den nächsten Tagen noch einen gesonderten Bericht .



Mittwoch, 26. August 2015

Sommerpost 2015 - Kalenderwoche 35


In dieser Woche fand ich die Holunderpost von Tanja in meinem Briefkasten. Vielen Dank! Wenn der Holunder reift geht es mit großen Schritten auf den Herbst zu und die Sommer-mail-art 2015 nähert sich leider auch ihrem Ende. Sehr schade. Ich hatte mich schon an die herzlichen, kreativen, wöchentlichen Grüße gewöhnt. 
Aber noch einmal zu Tanjas Post. Mich beeindruckt die konsequente Wiederverwertung von Papieren und Karton. Selbst der Briefumschlag ist aus einem Katalog(?) geklebt - und so toll mit dem Mohnfeld. Da kann ich noch viel lernen. Eigentlich gehört ihre Post auch zur Papierliebe von Susanne.

So und wer jetzt noch Lust zum Weiterlesen hat, hier eine kurze "Kalendergeschichte" aus meinem Buch "Dreiunddreißig Augenblicke" zum Thema HOLUNDER:

Unser Vierjahreszeitenbusch


Unser Nachbar hatte eine „Vierjahreszeitenhecke“ gepflanzt. Stolz erklärte er uns, dass  zu jeder Jahreszeit ein Teil der Sräucher blühen wird und er so jeden Monat im Jahr Freude an seiner Hecke haben wird.
Hinter unserem Garten, am Rand der Wiese, steht unser Vierjahreszeitenbusch. Im Frühjahr schneiden unsere Söhne kurze, daumendicke Aststücken aus der Krone. Mit einem heißen Draht brennen sie das weiche Mark heraus. Einige Schnitte mit einem scharfen Messer und eine einfache Flöte ist fertig.
Mit ihr zwitschert unsere kleinen Tochter mit den Amseln um die Wette.
Im Frühsommer zieren weiße Blütendolden den Busch. Hunderte kleine, weiße Blüten schäumen zwischen dem Grün der Blätter.
Mit etwas Zitronensäure, Zucker und Wasser angesetzt und dann in fest schließenden Flaschen abgefüllt, wird aus dem Blütenzauber ein prickelndes Sommergetränk, das wir bei großer Hitze im Schatten des Busches trinken. An den verbliebenen Dolden bilden sich kleine Beeren. Grün sind sie noch ungenießbar. Aber die Strahlen der Sommersonne streicheln sie rot. Im Herbst zeigt ihre blauschwarze Farbe: „Es ist Erntezeit.“
Nun gibt es leckere Fruchtsuppe, wir kochen Gelee und füllen den Saft der Beeren in Flaschen.
Im Winter, wenn die kahlen Äste des Busches unter dem grauen Himmel frieren, kochen wir mit Zimt, schwarzem Tee, Zucker und dem Beerensaft Holunderpunsch. Während wir ihn trinken, durchströmt uns noch einmal die Wärme des Sommers.



Also nochmals vielen Dank für deine tolle Karte liebe Tanja.

Montag, 24. August 2015

Sommerpost 2015 - Kalenderwoche 34 "Mein Sommerfrüchtchen"


Dieser Sommer hat  etwas ganz Besonderes zu bieten. Über 8 Wochen kreativ beschenkt zu werden bzw. selber zu beschenken, organisiert über das moderne Medium Internet und in der Umsetzung  mit einer handgeschriebenen und selbstgestalteten Karte, was für eine schöne Idee.
Ins Leben gerufen wurde diese Aktion von Tabea Heinicke hier und Michaela Müller hier und diesen
Sommer betreut durch Susanne Heiß hier.
Ich sollte meine Karte in der 34. Kalenderwoche verschicken - konnte also in aller Ruhe Ideen sammeln, über Techniken nachdenken, Entscheidungen treffen ... und dann kam alles ganz anders. Aber immer der Reihe nach.

KW 29

Alles steht auf Start. Sommerfrüchtchen - wer denkt da nicht zu erst an Erdbeeren. (Jedenfalls mein erster Gedanke) Aber wäre das nicht ungerecht all´ den vielen anderen tollen Sommerfrüchtchen gegenüber ?
Da geisterte mir zum ersten mal mein Johannisbeerstrauch durch den Kopf - der unermüdlich, jeden Sommer, nicht nur meine Familie, sondern auch Nachbarn und Freunde mit seinen Früchtchen versorgt.

KW 30

Ein toller Sommer. Jeden Tag Sonne satt. Dieses Sommergefühl wollte ich gerne mit dem Hintergrund für mein Sommerfrüchtchen einfangen., aber wie?

KW 31

Ich entdecke eine  kurzer Anleitung bei Pinterest hier - Drucken mit Seifenblasen. Meine Idee nimmt Gestalt an. Der Hintergrund soll zart blau gelb und rot werden - wie all` die leckeren Sommerfrüchtchen, gleichzeitig leicht und erfrischend, wie ein Sprung ins blaue Wasser.
Welche Frucht passt zu Sommer, Sonne, und Badespass? Für mich ist es die Zitrone. Für so viele Dinge wird diese herrliche Frucht gebraucht - für Getränke, Obstsalat, Eis, zum Einkochen von Marmelade.
Die Idee ist geboren auf zur Tat.




Schritt für Schritt wird Wasser, Acrylfarbe und Spühlmittel vermischt, mit einem Strohhalm zu Schaum aufgeblasen und dann vorsichtig auf den Karton geschoben, erst blau, dann gelb und dann rot. Und da ich viel mit selbstgemachten Farbpapieren arbeite, wird gleich eine größere Menge hergestellt.

KW 31 - KW 32

Ich bin erleichtert, bisher fand ich nach Blaubeere und Kirschen nun Aprikosen und Melone in meinem Briefkasten. Die Zitrone darf auf die Karte.
Gedruckte, genähte und aquarellierte Früchtchen versammeln sich in meinem Album - also werde ich zur Papiercollage greifen. Schnell eine Skizze

und dann die Früchte aus selbst eingefärbtem Papier ausschneiden und aufkleben. Für die Blätter musste meine Zimmeraralie aushelfen - die Blätter gedruckt und in Anlehnung an die Verpackung mit einem blauen Faden das Netz angedeutet. Mit Fineliner einige ergänzende Striche - fertig.

KW 33

Und dann  fand ich die Sommer-mail-art von Silke in meinem Briefkasten.  - Ihr Sommerfrüchtchen - die Zitrone, wirklich sehr schön und perfekt in Szene gesetzt, ganz anders  als meine geplante Karte, aber wenn ich  nicht will, dass die Mitstreiterinnen meine Gruppe "mit Zitronen handeln" können musste ich mir ganz schnell etwas Neues einfallen lassen.
Zum Glück habe ich ausreichend Seifenblasenpapier gedruckt. Die Johannisbeere schenkte mir einige Laubblätter für den Hintergrund und mit Hilfe von Acrylfarbe und dem Radiergummi am Ende eines Bleistifts wurden die Beeren gedruckt, Blütenrest und Stiel  mit Fineliner ergänzt und mit weißer Farbe Lichtpunkt gesetzt. Dann die Karten auf roten Karton geklebt und mit einer Naht veredelt.





Manchmal ist eben die erste Idee doch die Beste. Die Zitronenkarten werden nun anderweitig verschickt.
Schnell noch die Umschläge verziert und ein paar Zeilen geschrieben und ab in den Briefkasten.

Ich freue mich auf die letzten zwei Karten und bin bestimmt bei der nächsten"mail-art Aktion" wieder dabei.