Donnerstag, 22. Juni 2017

Sommerpost 2017 - Erste Versuche

Gerade läuft die Anmeldewoche für die Sommer-mail-art 2017. Noch bis Sonntag kann man sich hier registrieren lassen.
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Eigentlich wollte ich eine Pause einlegen - dieser Sommer ist schon übervoll mit Terminen und großen Ereignissen - dann habe ich doch mal bei Michaela und Tabea reingeschaut ...und konnte nicht widerstehen. Allerdings habe ich eine kleine Versuchsreihe gestartet, ob ich das Thema bewältigen kann.  Es geht denkbar einfach, wenn das Wetter mitspielt. Ein paar Stücken vorgewaschenen Nesselstoff hatte ich schnell zur Hand und die restlichen Textilmalfarben  vom Siebdruckexperiment Frühlingsmailart 2016 standen auch noch im Regal.
Ein Brett mit Folie abgedeckt, Michaelas Sonnenkringel ausgeschnitten (dünne Wellpappe) und ein paar Kieselsteine im Garten zusammengesucht und Versuch eins kann starten. ich habe die Textilfarbe mit Wasser verdünnt, den Stoff mit einem Schwämmchen  getränkt, die Schablonen und Kiesel aufgelegt und ab in die Sonne.
Das Ergebnis ist phantastisch. (Wie ich inzwischen entdeckt habe , hat auch Eva von eva (a)rt work mit den Kreisen und Punkten experimentiert).

Die Farbe läuft auf einer Folienabdeckung besser als auf einer Glasplatte.
Das war Versuch zwei, den Stoff auf eine Glasplatte gelegt, angefeuchtet, Sonnenkringelschablonen drauf und in die Sonne. Hier sind die Farben viel blasser geblieben - warum auch immer.
Zum Abschluss habe ich mein Glück noch mit einem Wollefaden und mit einem Papierschnitt versucht.




Mit dem Papierschnitt kann man natürlich feinere Konturen erzeugen, als mit der Pappe. Nachteil ist, dass man die Papierschnitte nicht so oft verwenden kann.
Fazit - Die Aufgabe der Sommer-mail-art 2017 ist gut zu bewältigen. Also keine Angst und schnell angemeldet!
Danke Tabea und Michaela für dieses schöne Thema!

P.S. Der Waschtest war erfolgreich. Nachdem ich die Farben bügelfixiert hatte, waren die Probestücken waschbar.



Donnerstag, 15. Juni 2017

Koxkox und Kikequetzel

Als Blogger sollte man ja wissen worauf man sich so einlässt. Und doch gibt es Situationen, in denen die Zeit nicht ausreicht um regelmäßig seinen Blog zu bedienen.
Genau so ging es mir in der ersten Hälfte diesen Jahres. Darum hier in loser Folge ein kleiner Rückblick. So einiges Neues ist doch in dieser Zeit zu Papier gekommen, habe ich ausprobiert, weiterentwickelt.....

Im Januar und Februar hat mich  eine Buchillustration beschäftigt. Die Vorsitzenden der Goethe-Gesellschaften Gera und Essen haben gemeinsam einen Text von Christoph Martin Wieland ,im Eigenverlag,neu herausgegeben. Der Titel des Textes lautet "Koxkox und Kikequetzel  Eine mexikanische Geschichte" . Dem Text schließt sich ein Essay von Bertold Heizmann "Wielands Rousseauschriften " an.
Der Wielandtext liest sich recht vergnüglich, ein unterhaltsam erzählte Sittengeschichte vor dem Hintergrund der Kulturphilosophie und Anthropologie seiner Zeit. 
Nun wurde ich gebeten einige Illustrationen und das Buchcover beizusteuern.
Wie illustriert man stimmig den Text eines Zeitgenossen von Goethe, Schiller und Herder? Ich habe mich für eine damals gebräuchliche Technik der bildlichen Darstellung - den Silhouettenschnitt entschieden.















Über vorhergehende Scherenschnittarbeiten habe ich hier und hier berichtet.